Die nächste Donauwelle steht im Zeichen des Wandels

Die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe der Kiezzeitung laufen auf Hochtouren. Habt ihr Lust, euch mit Fotos, Texten, Zeichnungen oder Ideen zu beteiligen?

 

Foto: Schillerwerkstatt e.V.

Foto: Birgit Leiß

Bitte nicht wundern, wenn ihr demnächst auf der Straße von netten Menschen mit Mikro gefragt werdet, was ihr außer Wohnen im Kiez noch so macht. Oder wie sich die Nachbarschaft in den letzten Jahren verändert hat. Die Straßenumfrage „Donaukiez befragt Donaukiez“ beschäftigt sich, wie die gesamte Ausgabe der Donauwelle, mit dem Leitthema Transformation. Das bedeutet Wandel oder Veränderung, also etwas, was wir im letzten Jahr wohl alle erlebt haben. „Wir holen uns sozusagen die Straße in die Redaktion“, erklärt Stefanie Battisti von der Schillerwerkstatt, die mit der Produktion der Kiezzeitung beauftragt ist. Denn offene Redaktionstreffen oder Workshops sind aufgrund der Pandemie-Einschränkungen derzeit nicht möglich. Das Video-Reporter-Team sucht noch Leute, die mitmachen wollen – gern mehrsprachig. Die genauen Fragen werden gemeinsam erarbeitet. Auch technisches Coaching, etwa zum Schneiden, bietet das Team der Schillerwerkstatt gern an. Die entstehenden kurzen Videoclips werden dann online veröffentlicht und in Auszügen in der Donauwelle zu lesen sein.

Küchentücher gegen Nazis

Die dritte Ausgabe der Donauwelle soll Mitte Juni erscheinen und wird wie die beiden ersten von Bewohner*innen und Kiezaktiven gemacht. Die Schillerwerkstatt leistet lediglich technische Unterstützung und koordiniert das Ganze. Gefüllt werden soll die Stadtteilzeitung mit euren Ideen! Bislang fanden zwei Online-Redaktionssitzungen statt, bei denen schon eine ganze Menge Vorschläge gesammelt wurden. Auf jeden Fall soll berichtet werden über den Bau des Kiezgartens durch das Projekt Grüner Donaukiez. Einige der Wassergeschichten, die sich die Teilnehmerinnen des Storytelling-Events kürzlich erzählt haben, sollen ebenfalls in die Zeitung, zusammen mit Tipps gegen Wasserverschwendung. Wahrscheinlich soll auch über die Siebdruck-Aktion gegen Rechts berichtet werden. Die bedruckten Küchentücher mit Sprüchen wie „Keine Suppe für Nazis“ wurden anschließend unter den Geschäftsleuten in der Sonnenallee verteilt.

Geschichten von Veränderungen durch Flucht und Exil

Abeer Shihabi, Leiterin des Elterntreffs an der Rixdorfer Schule, macht derzeit mit den Frauen ein Leseprojekt zum Thema Flucht und Exil. Die Fluchterfahrungen der Eltern, das Ankommen in einer neuen Gesellschaft – das sind natürlich einschneidende Veränderungen. Ein spannendes Thema, das unbedingt in die Donauwelle gehört, fanden die Teilnehmerinnen der Online-Redaktionssitzung am 8. April.

Und so geht es weiter 

Weitere Vorschläge sind willkommen, jede und jeder kann sich einbringen und dabei wertvolle Erfahrungen mit dem Medienmachen sammeln. Die Schillerwerkstatt will demnächst noch einen Workshop zum Thema Schreiben in einfacher Sprache anbieten. „Das Thema Inklusion ist uns sehr wichtig“, erklärt Stefanie Battisti. In den kommenden Wochen sollen zudem themenspezifische AGs gebildet werden. Die nächste Online-Redaktionssitzung findet am Donnerstag 15. April um 16 Uhr statt. Pünktlich zum Redaktionsschluss am 20. Mai sollen alle Beiträge fertig sein.

Kontakt & Infos

donaukiez@schillerwerkstatt.de