Einmal Fahrrad durchchecken, bitte!
Der Fahrrad-Check fand im Rahmen des Quartiersmanagement-Projekts „Lebendiger Donaukiez“ statt. „Wir wollten im Kiezgarten nochmal etwas richtig Nettes machen“, erklärte Juliane Meißner vom Kulturlabor Trial & Error e.V., dem Träger des Projekts: „Viele, mit denen wir gesprochen haben, hatten sich etwas im Bereich Reparaturen gewünscht und im Frühjahr bietet sich da natürlich das Fahrrad an.“ Die Aktion fand in Zusammenarbeit mit der Projektagentur statt, einer Gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung von Bildung. In ihrer Fahrradwerkstatt in der Lahnstraße 70 werden ausrangierte Räder von langzeitarbeitslosen Menschen aufbereitet und dann an Bedürftige oder soziale Einrichtungen abgegeben.
Reparieren statt Ex und Hopp
An diesem Freitagnachmittag hatten der Projekteiter Christian Richardt und Mitarbeiter Uwe ihre Ausrüstung im Kiezgarten aufgebaut, inklusive einer kleinen Hebebühne. Immer wieder hielten Vorbeiradelnde spontan an und fragten um Rat. Es waren meist kleinere Anliegen wie „die Bremsen funktionieren nicht mehr richtig“ oder „das Vorderrad eiert“. Einige waren auch ganz gezielt gekommen, etwa die junge Frau, die über die Telegram-Gruppe des Donaukiezes von der Aktion erfahren hatte. Bei ihrem Rennrad mussten die Bremsen nachgezogen werden. Uwe und Christian gaben nebenbei allerlei Tipps und – anders als in so manchem Fahrradladen – rümpften sie nicht die Nase über olle Kiezgurken – im Gegenteil: „Ich freue mich immer, wenn solche Räder noch unterwegs sind“, meinte Christian zu einer Frau. Diese wollte ihr altes Rad eigentlich schon entsorgen. Nun war sie ganz glücklich, dass Uwe und Christian es wieder in Ordnung bringen konnten. Umweltschutz durch Wiederverwendung ist ein wichtiges Anliegen sowohl der Projektagentur, als auch vom QM und Trial & Error.
Webredaktion