Kreatives und Süßes beim nachbarschaftlichen Zuckerfest

Am 24. April wurde in der Donaustraße ein fröhliches Zuckerfest mit der Nachbarschaft gefeiert

„Was ist denn hier los?“ wunderte sich ein Radfahrer, der sein Rad zwischen Tischen mit bastelnden Kindern und angeregt plaudernden Menschen durchquetschen musste. Der Gehweg war ganz schön voll. Zum Glück spielte das Wetter an diesem Montagnachmittag mit und so konnte draußen gefeiert werden. Drinnen, im Quartiersbüro, wäre es ganz schön eng geworden.

Es war Najwa, eine Anwohnerin, die die schöne Idee hatte, das Zuckerfest zum Ende des Fastenmonats Ramadan zusammen mit der Nachbarschaft zu feiern. Sie stellte einen Antrag beim Aktionsfonds, der einstimmig angenommen wurde. Mit der kleinen Finanzspritze kaufte sie Bastelmaterialien und Süßigkeiten, denn die dürfen bei einem Zuckerfest natürlich nicht fehlen.

Volle Bäuche, glückliche Gesichter

„Ich hab’ das nicht alleine organisiert, viele haben mir geholfen“, betonte Najwa. Ihre Nachbarin Fatime hatte in der Küche des Quartiersbüros eine große Schüssel mit Fattoush, dem arabischen Brotsalat zubereitet. Auch das Quartiersmanagement-Team half beim Schnippeln. Kaum waren die Tische mit den Bastelutensilien nach draußen getragen worden, legten die Kinder und auch einige Erwachsene los. Da wurden Perlen für eine Kette aufgefädelt, mit Schablonen gearbeitet und Bilder von Ponys und Clowns gemalt. „Eid Mubarak“ stand auf vielen Bildern. Damit wünscht man sich ein gesegnetes Fest. Einige Stadtteilmütter sowie Mitarbeiterinnen des Elterncafés der Rixdorfer Schule halfen beim Basteln. Nach Schulschluss strömten dann noch zahlreiche Kinder von der gegenüberliegenden Rixdorfer Grundschule herüber. Außerdem schauten einige Jugendliche vom Jugendstadtteilladen in der Hobrechtstraße vorbei. Alle lobten den köstlichen – und gesunden – Brotsalat. Danach konnte man sich dann ohne schlechtes Gewissen noch ein Stück von dem süßen orientalischen Gebäck gönnen. Am Ende waren alle Platten und Schüsseln ratzeputz leer. Najwa und ihre Helferinnen machten außerdem ein kleines Quiz mit den Kindern. Für jede richtige Antwort gab’s ein Geschenk.

Webredaktion