Die neue Donaukiezzeitung sucht dich!

Lust darauf, bei einer Kiezzeitung mitzumachen oder in kostenlosen Workshops interaktive Comics zu entwickeln? Für ein neues Zeitungsprojekt werden noch Leute gesucht.

Foto: Birgit Leiß

Foto: Birgit Leiß

Foto: Birgit Leiß

Es geht um die Donauwelle, die in diesem Jahr erstmals in die Hände einer bewohnergetragenen Redaktionsgruppe gegeben wurde. Wobei die Kiezzeitung auch ganz anders heißen kann.  Oder ein komplett neues Gesicht erhalten kann. „All das entscheiden wir gemeinsam in der Redaktion“, betont Stefani Battisti von der Schillerwerkstatt. Die Medienwerkstatt wurde als Träger des neuen Projekts „Medienpädagogik im Donaukiez“ ausgewählt und hat die Aufgabe, zwei Ausgaben pro Jahr zu produzieren. Dazu sollen drei Gruppen gebildet werden: eine Medien-AG für Kinder an der Rixdorfer Grundschule, eine Jugendlichen-Gruppe und ein Mediencafé für Erwachsene. Startschuss für Letzteres war am 7. März im Nachbarschaftstreff Sivasli Canlar in der Donaustraße 102. Die Gruppe ist völlig offen, jeder kann mitmachen, erklärt Stefanie Battisti: „Es ist egal, wie alt man ist, wie lange man schon hier wohnt oder ob man journalistische Erfahrung mitbringt“. Einmal im Monat kommen die drei Gruppen zur gemeinsamen Redaktionssitzung zusammen. Dort werden die Themen festgelegt, die in die Zeitung sollen.  

Sich ausdrücken und den Kiez mitgestalten 

Und warum sollte man ehrenamtlich bei einer Zeitung mitarbeiten? Stefanie Battisti muss da nicht lange überlegen. „Es macht doch Spaß, sich auszudrücken und sich am öffentlichen Diskurs zu beteiligen.“ Man kann Texte schreiben über einen neuen Laden,  schräge Ecken im Kiez fotografieren oder interessante Personen interviewen. Außerdem hat man die Gelegenheit, bei kostenlosen Workshops alles rund um Medien zu lernen. Zum Beispiel wie man digitale Illustrationen erstellt, eine Website aufbaut oder kurze Videos auf dem Handy schneidet. Das ist besonders interessant für Jugendliche, die vielleicht später etwas mit Medien machen wollen und so wertvolle Erfahrungen sammeln können. „Je nach Interesse wollen wir mit den Jugendlichen einen Youtube-Kanal einrichten oder  ein Handy-Spiel über den Kiez designen“, heißt es bei der Schillerwerkstatt. Mit den Kindern aus der Rixdorfer Schule soll ein Trickfilm in Slow Motion-Technik gedreht werden.

Auch Kosmetik-Rezepte gehören in eine Kiezzeitung 

Derzeit finden aufgrund der Corona-Krise keine öffentlichen Treffen und Workshops statt. Aber eine digitale Beteiligung bleibt weiterhin möglich! Beiträge und Ideen werden jederzeit gerne angenommen. Beim Auftaktfest am 7. März wurden die Passanten auch gefragt, welche Themen sie in der Kiezzeitung lesen möchten. Besonders häufig gewünscht waren Infos zu Kultur und Gastronomie. Die Frauen aus dem Elterncafé der Rixdorfer Schule haben bereits angekündigt, Rezepte für ihre selbstgemachte Kosmetik veröffentlichen zu wollen.

Das Projekt wird vom Quartiersmanagement Donaustraße-Nord mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt gefördert

Infos gibt es bei der Schillerwerkstatt unter donaukiez@schillerwerkstatt.de

Webredaktion