Küche für alle
Am 27. November haben Nachbarinnen und Nachbarn mit geretteten Lebensmitteln gekocht und anschließend gemeinsam gegessen. „Küche für alle“, kurz Küfa, war das Motto des Tages. Zubereitet wurde eine griechische Kichererbsensuppe, ein herbstlicher Linsensalat und ein grüner Salat. Dazu gab es Brot mit einem selbstgemachten Tomate-Paprika-Aufstrich. Alles war für die Mit-Kochenden und Mit-Essenden kostenlos.
Eingeladen hatte der Verein „RESTLOS GLÜCKLICH e.V.“, der mit Förderung des Quartiersmanagements Donaustraße-Nord das Projekt „Unsere Küche im Donaukiez“ durchführt. Über das gemeinsame Kochen und Essen wird der nachbarschaftliche Austausch befördert. Außerdem hat sich der Verein eine gesunde, kostengünstige und nachhaltige Ernährung auf die Fahnen geschrieben.
Kreativ kochen mit geretteten Lebensmitteln
Gekocht wird nämlich vor allem mit geretteten Lebensmitteln. Das sind Dinge, die der Einzelhandel sonst wegwerfen würde, etwa angewelkter Salat, leicht schrumplige Äpfel, Brot vom Vortag oder Lebensmittel mit ablaufendem Mindesthaltbarkeitsdatum. Das sind alles Dinge, die man noch bedenkenlos verzehren kann. An diesem Tag wurden die Zutaten bei einem Bio-Supermarkt gerettet. Was gekocht wird, richtet immer sich danach, welche Lebensmittel man bekommen hat – da ist Improvisation und Kreativität gefragt.
Während des Gemüseschneidens und Umrührens haben Ramona, Tanja und Marlene von „Restlos glücklich“ noch Tipps für klima- und geldbeutelschonendes Essen gegeben. Die Mit-Köchinnen haben sich darüber ausgetauscht, wie man die Suppe in Marokko und in der Türkei zubereiten würde.
Suppe für die Obdachloseneinrichtung
Der größte Teil der Kichererbsensuppe – zwei große Töpfe – wurden als Spende zur Frauen-Notübernachtung Evas Obdach gebracht. Für die Gäste im Quartiersbüro gab es zum Nachtisch noch selbstgemachtes Bananenbrot. Wer wollte, konnte sich auch etwas Salat oder Brot mit nach Hause nehmen.
Im nächsten Jahr möchte „RESTLOS GLÜCKLICH e.V.“ im Donaukiez weitere Küfa-Nachmittage anbieten. Auch Koch-Workshops für nachhaltiges und gesundes Essen ohne Lebensmittelverschwendung sind wieder geplant.
Webredaktion