Mit Wassermusik und Kurkuma-Chips zum Ziel
Schon im letzten Jahr hatten sich die Kooperationspartner:innen des QMs bei einer solchen Rallye durch den Donaukiez vorgestellt. Für dieses Jahr hatten sie sich neue, lustige Aufgaben für Groß und Klein ausgedacht. Es winkten attraktive Preise - aber nur wenn man alle 7 Stationen erfolgreich absolvierte. Start war am Rathaus Neukölln, wo man sich bei der Donaukiez-Druckerei vom Kiezkollektiv bunte Taschen gestalten konnte. „Sie ist nicht perfekt, aber mir gefällt sie“ lobte ein Mädchen das Werk ihrer kleinen Schwester. Weiter ging es in die Donaustraße 102, wo man im Nachbarschaftstreff von Sivasli Canlar ein Frühlingstänzchen aufs Parkett legen sollte. „Nicht lachen, sondern tanzen, sonst gibt’s keinen Stempel“, wurde ein Vater mit seinem Sohn ermahnt. Doch die beiden fanden schnell den richtigen Takt. Gegenüber, an der Ecke Schönstedtstraße, hatte der Verein „Restlos Glücklich“ seinen Stand. Die Kinder musste herausschmecken, was in den Brotchips drin ist. Schnittlauch? Paprika? Oder Kurkuma? Bei dem Knabberquiz waren die Geschmacksknospen voll gefordert. Derweil mussten die Erwachsenen Fragen zur Lebensmittelverschwendung beantworten.
Beim Wissensquiz kamen viele ins Schwitzen
Schon von weitem war die Wassermusik in der Donau/Ecke Weichselstraße zu hören. Die Kinder mussten zuerst „Alle meine Entchen“ auf Flaschen spielen und dann noch Gläser zum Quietschen bringen. Der Wasserkiez Neukölln, das interkulturelle Wasserprojekt im Kiez, hatte selbstverständlich auch gesundes Leitungswasser im Ausschank. „Nimmt man dafür ganz normale Gläser?“, wollte eine Mutter wissen. Ihre Tochter war nämlich so begeistert von den Plätschernden Klangwelten, dass sie das zu Hause nachmachen wollte.
Ganz schön knifflig wurde es bei der Station vom Elterntreff der Rixdorfer Schule. Begriffe würfeln und in winzigen Buchstaben zusammenlegen – das war noch zu schaffen. Aber bei dem Wissensquiz für Erwachsene kamen fast alle ins Grübeln. Was bedeutet saumselig? Und was ist unter ostentativ zu verstehen? Abeer und ihre Kollegin mussten manch Auge zudrücken, damit alle ihren Stempel bekamen.
Es war einmal ein Neuköllner Stadtrat...
Auch nicht ganz einfach war die Challenge, die sich das Team der Schillerwerkstatt überlegt hatte. Nach dem Motto „Es war einmal im Donaukiez..“ waren die Teilnehmenden aufgefordert, eine Geschichte zu erzählen und zwar unter Verwendung von 5 Begriffen, die sie vorher gewürfelt hatten. Bei den Motiven war neben einem Drachen und einer Palmeninsel auch das Konterfei vom Neuköllner Stadtrat Jochen Biedermann dabei. Als der plötzlich in natura aufkreuzte, war das Gelächter groß. Biedermann, der am Tag der Städtebauförderung mehreren der 8 Neuköllner Veranstaltungen einen Besuch abstattete, war sichtlich amüsiert.
Tolle Geschenke für eine volle Stempelkarte
Die letzte Station war dann vor dem Kiezgarten, wo man zusammen mit Till und Matteo vom Projekt „Grüner Donaukiez“ aus einer Zeitung einen einfachen Topf formen sollte, um ihn anschließend mit Erde zu füllen und Blumensamen einzupflanzen. Am Kiezgarten gab es nicht nur Essen und Getränke – darunter Obstspieße und orientalische Köstlichkeiten – sondern auch tolle Preise, vom Boule-Spiel über Puzzles bin hin zur Lunchbox. Insgesamt kam die zweite Ausgabe der Donaukiez-Rallye ausgesprochen gut an. Auch viele Erwachsene ganz ohne Kinderbegleitung hatten ihren Spaß.
Beim Tag der Städtebauförderung präsentieren sich alljährlich Projekte und Maßnahmen, die über dieses Förderprogramm finanziert werden.
Webredaktion