Margret Walz 

Engagiert in Sachen gute Kiezschule 

Manchmal sagen Eltern oder Besucher zu Margret Walz: ‚Hier hat sich ja schon wieder etwas getan!‘ Das macht die Leiterin der Theodor-Storm-Grundschule schon ein wenig stolz. Es ist nicht zu übersehen, dass die kleine Kiezschule in der Hobrechtstraße 76 in den letzten zehn Jahren bunter, grüner und attraktiver geworden ist. Da ist zum Beispiel die mit Motiven von Theodor Storms „Regentrude“ bemalte Hauswand, die 2014 von der Künstlerin Nina Marxen gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler gestaltet worden ist. Oder der neu gepflanzte Apfelbaum im Hof. Grüne Farbtupfer sind auch die Pflanzkisten, die im Rahmen des Projekts „Grüner Donaukiez“ mit den Kindern gebaut und bepflanzt wurden. Auch Bänke wurden gebaut, zusammen mit Kindern aus den Willkommensklassen. „Es ist unglaublich, welche versteckten Talente bei den Kindern zum Vorschein kamen“, erzählt die Schulleiterin. Ohne die finanzielle Unterstützung des Quartiersmanagement wäre all dies nicht möglich gewesen: „Das steigert die Attraktivität unserer Schule, wirkt in die Elternhäuser hinein und dient auch der Verschönerung des Wohnquartiers.“ Das fast 120 Jahre alte Schulgebäude, in einem ruhigen Innenhof gelegen, ist rundherum von Wohngebäuden umgeben.

Foto: Estefanía Landesmann

Von Hellersdorf nach Neukölln

Als Margret Walz vor 16 Jahren von Hellersdorf nach Neukölln wechselte, war das eine große Umstellung für sie. Die gebürtige Uckermärkerin ist in einem anderen System und mit einer ganz anderen Pädagogik groß geworden. Sie musste erst lernen, wie wichtig es ist, sich vor Ort zu vernetzen: „Ich musste mir Partner holen, auch externe, alleine hätte ich es nicht geschafft.“ Seit zehn Jahren, ist sie im Quartiersrat. Die Schule sei schließlich Teil des Quartiers und müsse sich zum Kiez hin öffnen: „Außerdem bekomme ich da Einblicke in ein Quartier, aus dem unsere Eltern kommen“. Im Quartiersrat bringt sie immer wieder Wünsche und Ideen für die Schule ein – und stößt auf offene Ohren. Als wichtige große Maßnahme werden nun  100 000 Euro in die Ausstattung der Holzwerkstatt und des NaWi-Raums investiert.  „Wir wollen, dass die Kinder mit Freude in die Schule gehen“, betont Margret Walz. Sie sei sehr dankbar, dass sie bei diesem Ziel vom Quartiersmanagement unterstützt wird.

Gesunde Ernährung liegt ihr am Herzen

Negativ aufgefallen ist ihr die zunehmende Vermüllung im Kiez: „Sperrmüll, Dreck und Hundekot, auch direkt vor der Schule – das finde ich wirklich schlimm.“  Auch die Umgangsformen auf der Straße seien rauer geworden, findet sie. Ein Herzenswunsch der Hellersdorferin: dass wieder ein gesundes Frühstück angeboten werden kann.